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Eine ungewohnte Ruhe

- Zitat eines Gastes: "Man kann die Stille hören!" -

und die weite Landschaft werden Sie beeindrucken.
Hier vergeht die Zeit einfach langsamer,
das ganze Leben ist beschaulicher.
Man fühlt sich schon nach kurzem Aufenthalt
ausgeglichen und entspannt.


Diese Aufnahme, die vom Bootssteg des Ferienhauses "Jantje" aus gemacht wurde, vermittelt einen Eindruck von der Ruhe und Weite der Landschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

   

Imposante Bauernhäuser der sogenannten "Polderfürsten" im Rheiderland

Vor allem in Landschaftspolder und Bunderhee gibt es diese schönen Bauernhäuser.
In früheren Zeiten waren reiche Bauern die wichtigsten Arbeitgeber der mittellosen Landbevölkerung.

   

 

 

 

 

 

 


 

 


 

 

Rapsfeld in voller Blüte

 

 

 

Hier noch einmal der eindrucksvolle Himmel
und die weite Landschaft Ostfrieslands.

   
 

 

 

 






Spaziergang durch Ditzum

 



 

 

   
Wenn Sie Abwechslung und Kontakt suchen, bietet sich ein kleiner Ausflug nach Ditzum an.

 

 

 

 

 



 



 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

In Ditzum gibt es nicht nur
die kleinen Fischerhäuser, sondern auch die
denkmalgeschützte Jugendstilvilla Mansholt.
Die Familie Mansholt war eine reiche Unternehmerfamilie,
die eine Ziegelei in Ditzum betrieben hat.

 

Eine "Ankerhaltestange" im Ditzumer Hafen     

 

 

 

 


 

 

Im Ditzumer Hafen können Sie das Fahrgastschiff "Dollard" besteigen, um über die Meeresbucht "Dollart", mit Zwischenstation im Emder Hafen, nach Delfzijl/Niederlande zu fahren.

Mehr Informationen:
Fahrgastschiff "Dollard"

   

 

 Das Luftbild zeigt die Emsmündung
in den Dollart bei Pogum.

    

 

 

 

 

      


 
Das idyllische Fischerdörfchen Ditzum liegt unmittelbar an der Emsmündung zum Dollart.
Bei einem Spaziergang auf dem Deich können Sie auf der gegenüberliegenden Seite zum Greifen nahe Emden erkennen.     
   

 

 


   

 


In Ditzum können Sie sich in Restaurants - der frisch gefangene Fisch ist besonders zu empfehlen! -, und Cafés verwöhnen lassen.
Interessant sind einige kleine Geschäfte und der Fisch-und Krabbenverkauf im Hafen.



 

"Feuerwehr" in Ditzum


               Der Hafen bei Ebbe

 

   




Fischkutter gestern und heute

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

   
 
   


Die angebotenen Kutterfahrten
bieten auch die Gelegenheit,
durch das Emssperrwerk zu fahren.
Es ermöglicht die Überführung großer
Luxusdampfer der Meyer-Werft in Papenburg
durch das Aufstauen des Flusses.

 

 


Der Ditzumer Hafen
mit dem Emssperrwerk im Hintergrund

 

 

 

   

 

 


In Ditzum können Sie mit einer alten Fähre die Ems überqueren,
um nach Petkum zu fahren:
s. u.> Emsfähre Ditzum

Mittlerweile ist sie zur kleinen Attraktion für Touristen
geworden, während sie früher nur zum Übersetzen
der Pendler auf dem Weg nach Emden diente.
   
 

 


"Tant' Dientje"                    
erinnert an die Fischerfrauen am Dollart  

     

 

 


 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 




   
   

 

 

 


Ditzumer Hafenfest: Spaß muss sein!   

 

     

 

 

 

 

 


 

 

   
  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
   

Auch das Fernsehen ist manchmal vor Ort.
Mit großem Programm war Ditzum die Endstation der Tour "Radeln mit Lars und Ludger".
Die beiden NDR-Moderatoren, Lars Cohrs und Ludger Abeln, sorgten mit viel Aktion für eine ausgelassene Stimmung des Publikums.

   
 
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Fahrrad fahren ist im Rheiderland
- wie bei den niederländischen Nachbarn -
eine Selbstverständlichkeit.

Unterwegs werden Sie sich
sicher über die Freundlichkeit der Ostfriesen wundern,
wenn diese Sie überall und zu jeder Tageszeit mit
einem freundlichen "Moin" begrüßen.

 

 

In Ditzum können Sie Fahrräder mieten
- zwei hauseigene Fahrräder stehen Ihnen selbstverständlich im ****Ferienhaus "Jantje" kostenlos zur Verfügung -
und im Sommer mit der Fähre nach Delfzijl/NL, auf die Ostfriesischen Inseln oder Helgoland fahren.
Außerdem können Sie auf einer Kutterfahrt den Krabbenfang hautnah erleben.

 

   

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Der Dollart

 

Da unser Ferienhaus "Jantje" nur ca. 3 km vom Dollart entfernt liegt, ist das Naturschauspiel, das
es täglich durch Ebbe und Flut zu beobachten gibt, zum Greifen nahe. Natürlich kann man auch im Dollart baden,
es sich im Gras gemütlich machen und von der intensiven Sonne bräunen lassen. Vorsicht: Die frische Brise täuscht meistens
über die Stärke der Sonnenstrahlen hinweg! Für die Kinder ist das Spielen bei Ebbe im Watt ein Erlebnis und wenn Sie es erlauben,
kommen sie bestimmt als kleine Mohren wieder auf Ihre Decke zurück.
Darüber hinaus bieten sich auch einige Badeseen in der Umgebung zum Abkühlen an heißen Tagen an.

 

   

 

           



Badefreuden am Dollart im Salzwasser:
Die Füße, aber auch der Hund, brauchen eine Abkühlung.


   
 

 

 

Ebbe und Flut am Dollart

 

   

 

 

 


Ordnung muss sein:
Hier wird in Reih und Glied gegrast.

 

 

   
Schafe bei ihrer "Arbeit" als Deichschützer: Durch das Grasen auf dem Deich halten sie die Grasnarbe kurz und dicht;
sie verhindern damit eine Schwächung des Wurzelwerkes oder gar eine Versteppung.
Außerdem festigen sie durch ihren Tritt den Untergrund und das Wasser erhält bei einer großen Flut keine Schwachstellen als Angriffsfläche.

 

 

Frühling mit Löwenzahn am Deich

 

 


Auf dem Dollartdeich
sind nicht nur Schafe zu bestaunen,
auch das edle Pferdchen genoss die frische Brise.
 

Abendstimmung am Dollart
 
 
 
 

Der rote Kreis markiert das Ferienhaus "Jantje";
die Landspitze zeigt die sogenannte "Bohrinsel".
Es handelt sich um die Plattform eines
Bohrturmes aus den 60ziger Jahren.
Zum Glück
blieb die Bohrung nach Erdgas erfolglos.
Seit dem Jahr 2000 gehört
der deutsche Teil des Dollarts zum
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

 

 


Hinweisschild am Dollart mit der Losung:

Well neet will dieken, de mutt wieken!

 

 

Mehr Informationen zur Entstehung des Dollarts
auf unserer Website unten:

Der Dollart

Diese Skizze (Quelle: Wikipedia) verdeutlicht die
Angaben des Hinweisschildes links.

Durch die Sturmfluten und Entstehung des Dollarts
sind mindestens 20 Kirchspiele und 10 bis 15 weitere
Dörfer sowie drei Klöster untergegangen.
Nach zahlreichen Einpolderungen vom 17. bis zum
20. Jahrhundert ist der Dollart heute auf etwa ein
Drittel seiner Fläche im Verhältnis zu seiner
größten Ausdehnung geschrumpft.
Einer der jüngsten Polder ist der 1877
eingedeichte Kanalpolder.
Das Ferienhaus "Jantje"
befindet sich in unmittelbarer Nähe.

   

Herzlich willkommen im Nationalpark!           
     

 

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    Interessante Tagestouren in Ostfriesland und Umgebung:

z.B. zu den Ostfriesischen Inseln ...

 

     Städtebesichtigungen

Groningen/NL: Museumsbesuch auf der Museumsinsel im Wasser,
     eine Besichtigung des Martiniturmes am Markt und des Pfannkuchenschiffes,
     eine obligatorische Grachtenfahrt …

Leer: historische Altstadt mit Rathaus, Heimatmuseum, "Die Waage" - das gehobene Restaurant von 1714 im niederländisch beeinflussten norddeutschen Barock erbaut,
     "Haus Samson" von 1643, die "Haneburg" aus dem 17. Jahrhundert, das Amtsgericht als früherer Herrensitz, die Lutherkirche ...
     Außerdem gibt es in Leer neuerdings den Erlebnispark "Ostfriesland":
     Hier können Sie im Leeraner Miniaturland einen interessanten, aber auch entspannten Tag verbringen und die Region Ostfriesland einmal aus einer anderen Perspektive erleben.
     Auf einer 600 qm großen Fläche kann man die zweitgrößte Modellanlage Deutschlands bestaunen: fahrende Züge und Autos, die Schiffsüberführung einer
     AIDA und über 100 steuerbare Szenarien. Außerdem gibt es umfangreiche Ausstellungen von Modellautos und Lkws, sowie eine große Sammlung an
     historischen Dampflokomotiven in unterschiedlichen Maßstäben.
     Im schönen Außenbereich des Parks finden Sie eine Garteneisenbahn (Maßstab 1:22), die sie selber steuern und rangieren können. Sie fährt an Orten
     und Sehenswürdigkeiten Ostfrieslands vorbei, ist mittlerweile schon mehr als einen Kilometer lang und wird fortwährend erweitert.
     Die schöne Parklandschaft (ca. 10.000 m²) mit ihrer interessanten gärtnerischen Gestaltung lädt zu einem Spaziergang ein. Unterwegs gibt es verschiedene Möglichkeiten,      
     Pausen einzulegen, um z.B. Schach oder Mühle zu spielen. Natürlich wurde auch an die kleinen Besucher gedacht; sie finden einen Spielplatz
     mit Schaukel und Kletterturm vor.
     Zum Schluss sollte ein Besuch des Cafés Leuchtturm nicht versäumt werden, denn dort können Sie sich in schönem Ambiente verwöhnen lassen.

Emden: "Der Ratsdelft" (mittelalterliches Hafenbecken mit Hafentor, drei Museen schwimmen dort), ein historisches Feuerschiff als maritimes Gretna Green,
     das historische Rathaus mit Rüstkammer und ostfr. Landesmuseum, das OTTO-HUUS", unverzichtbar: Besuch der Emder Kunsthalle von Henri Nannen ... (s. u.)

Aurich: alte Häuser: "Knotsches Haus", "Haus Hanstein", "Conringsches Haus", "Altes Bürgerhaus",  "Alte Kanzlei", Lamberti-Kirche mit Turm als Wahrzeichen der Stadt,
     Teehaus im klassizistischen Stil, "Pingelhus", "Alte Wache" Hotel, "Piquerhof" aus dem 12. Jh., Wappenstein der Grafen und Fürsten,
     Mausoleum der Grafen- und Fürstenfamilie, "Upstalsboom" Grabhügel und Versammlungsplatz im Mittelalter, Großsteingrab Tannenhausen

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Steinhaus Bunderhee: ostfries. Häuptlingsburg
     


    Das Steinhaus in Bunderhee ist die älteste und ursprünglichste Häuptlingsburg Ostfrieslands. Sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut,
    als einzelne Familien Macht und Einfluss erlangten. Sie ließen turmförmige wehrhafte Backsteingebäude bauen, die Steinhäuser.
    Nach archäologischen Befunden konnte das Steinhaus in Bunderhee bis in das 16. Jahrhundert auf dem Wasserweg erreicht werden.
    Durch Sturmfluten hatte sich der Dollart so weit ausgebreitet, dass Bunderhee zeitweise am Wasser lag und direkten Meerzugang hatte.
    Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Bunderhee vermutlich der Hafen von Bunde.
    Heute gibt es nur noch wenige Steinhäuser und meistens sind sie durch Um- und Anbauten stark verändert worden.
    Das Steinhaus in Bunderhee dagegen ist weitgehend original erhalten und viele Details innen und außen erzählen von den einzelnen Phasen seiner Geschichte (s. u.).

    Im Jahre 2010/11 wurde das baufällige Denkmal in Bunderhee saniert und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
    Der Turm steht auch heute noch in seiner damaligen Wehrhaftigkeit da und auch der barocke Wohntrakt aus dem Jahre 1712 ist immer noch eine Augenweide.
    Im Steinhaus und im Barockanbau befindet sich eine ständige Ausstellung zur Historie der Region, des Hauses und der ostfriesischen Häuptlinge.
    Regelmäßig finden Führungen und verschiedene Kulturveranstaltungen statt.
    Geplant ist auch die Sanierung des angrenzenden Parks, um das großbäuerliche Selbstverständnis um 1900 veranschaulichen zu können.

     Anschrift:
     Steinhaus Bunderhee
     Steinhausstr. 64
     Ortsteil Bunderhee
     26831 Bunde

     Öffnungszeiten und Führungen:
     Führungen vom 2.4. - 4-10.2015 jeden Donnerstag um 15:00 Uhr
     jeden 1. Sonntag im Monat um 11:00 Uhr Führung; geöffnet von 11:00 - 13:00 Uhr    
     Eintritt 3 €
     Gruppenführung nach Absprache

     Ansprechpartner: Gemeinde Bunde, Tel. 04953/80947;steinhaus@ostfriesischelandschaft.de; www.ostfriesischelandschaft.de

     Einen ausführlichen Bericht über die Geschichte des Steinhauses finden Sie unten auf unserer Website: Steinhaus Bunderhee: Häuptlingsburg

     Weitere Informationen:
     http://www.monumente-online.de/14/03/streiflichter/Steinhaus_Bunderhee.php

     http://www.nordwestreisemagazin.de/architektur/Schsteinhaus.htm

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Natur- und Kulturpark Dollartmuseum, Bunde
    Das Museum befindet sich im Wiemannshof, einem ehemaligen Gulfhof.
    Nach einer Renovierung wird in dem ehemaligen Hof in erster Linie ein Restaurant mit Café betrieben.
    Deshalb richten sich die Öffnungszeiten des Dollartmuseums nach dem Betrieb des Restaurants.
    Im Dollartmuseum kann man sich über das Leben am Dollart in vergangenen Zeiten informieren.

    Themenschwerpunkte:
    Naturschönheiten im Dollartgebiet
    Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt
    Das Rheiderland als Rastplatz für Vögel
    Entstehung des Dollarts
    Sturmfluten im Dollart
    Die versunkenen Dörfer mit ihren Sagen und Legenden
    Landgewinnung durch Warf- und Deichbau
    Entwässerung durch Siele
    Wattfischerei
    Bearbeitung der neu gewonnenen Polderflächen


    Natur- und Kulturpark Dollartmuseum
    Rheiderlandstraße 3
    26831 Bunde

    Öffnungszeiten:
    Restaurantöffnungszeiten

    Besondere Öffnungszeiten und Führungen sind für Gruppen jederzeit nach Absprache möglich.

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Floßfahrten auf dem Sieltief
    Das Floß liegt am Wynhamster Kolk beim Kanuanleger unweit der Schöpfmühle.
    Parkplätze sind vorhanden.
    Touren beginnen und enden hier.
    Die Tour führt im ersten Teil bis zur Aaltukerei am Mühlenwanderweg entlang und führt weiter bis nach Dyksterhusen. Dort müssen wir wenden.
    Auf dem Floß finden ca. 6-8 erwachsene Personen bequem Platz.
    Termine können per Mail oder Telefon abgesprochen werden. Eine Stornierung wegen schlechtem Wetter ist problemlos möglich.
    
    Ausflugsfahrten:
    Preis pro Person: 13 € (mind. 4 Personen)
    Dauer: ca. 100 Minuten
    Mitnahme von Essen und Trinken ist erlaubt.
    Kurztouren: von der Mühle bis Aaltukerei oder umgekehrt
    Preis per Person: 8 €/inklusive Fahrrad.
    Floßfahrten auf dem Sieltief
    Das Floß liegt am Wynhamster Kolk beim Kanuanleger unweit der Schöpfmühle.
    Parkplätze sind vorhanden.
    Touren beginnen und enden hier.
    Die Tour führt im ersten Teil bis zur Aaltukerei am Mühlenwanderweg entlang und führt weiter bis nach Dyksterhusen. Dort müssen wir wenden.
    Auf dem Floß finden ca. 6-8 erwachsene Personen bequem Platz.
    Termine können per Mail oder Telefon abgesprochen werden. Eine Stornierung wegen schlechtem Wetter ist problemlos möglich.
    
    Ausflugsfahrten:
    Preis pro Person: 13 € (mind. 4 Personen)
    Dauer: ca. 100 Minuten
    Mitnahme von Essen und Trinken ist erlaubt.
    Kurztouren: von der Mühle bis Aaltukerei oder umgekehrt
    Preis per Person: 8 €/inklusive Fahrrad.
    Diese Tour mit einem Abstecher über Dycksterhusen + 2 € (mind. 4 Personen)
    Wir fahren nicht bei Starkwind, Sturm- oder Gewitterlagen, oder wenn sich dieses ankündigt.
    Floßfahrten auf dem Sieltief Info, Termine, Reservierungen unter:
    015 25 - 200 82 42
    Wir fahren nicht bei Starkwind, Sturm- oder Gewitterlagen, oder wenn sich dieses ankündigt.
    Floßfahrten auf dem Sieltief Info, Termine, Reservierungen unter:
    015 25 - 200 82 42

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Fahrgastschiff "Dollard"


Tagesausflug mit dem Fahrgastschiff "Dollard" nach Delzijl/Niederlande und eine evtl. Rücktour dem Fahrrad
 

     Als Tagestour nach Holland bietet sich eine Fahrt mit dem Fahrgastschiff "Dollard" ab Ditzum an, um über die Meeresbucht "Dollart", mit Zwischenstation im Emder Hafen,
     nach Delfzijl/Niederlande zu fahren. Sie können auch Fahrräder mit an Bord nehmen, um dann radelnd die Rückfahrt (ca. 40 km) in Delfzijl/Niederlande anzutreten.
     Der Fahrradweg verläuft in Deichnähe des Dollarts und die erste Erholungspause kann schon nach ca. acht Kilometern im beschaulichen Fischerdorf Termunterzijl eingelegt werden.
     Wie auf der deutschen Seite unser Fischerdorf Ditzum, ist es für leckere Fischspezialitäten bekannt.
     Da sich auf dieser Route Richtung Deutschland die interessante Kunstgalerie, Freilichtausstellung und Teestube "De Groninger Kroon" im Reiderwolderpolder befindet,
     können Sie auch hier eine Pause einlegen. Die Galerie bietet ständig wechselnde Bilder, Keramiken, Bronze- und Glaskunstwerkausstellungen.
     In der gemütlichen Teestube kann man sich nach dem Rundgang in der interessanten Galerie einen anregenden Tee servieren lassen.
     Öffnungszeiten und nähere Informationen zu "De Groninger Kroon" finden Sie unter:

   
  http://ateliereinraum.wordpress.com/2011/07/12/ausflugs-tipp-galerie-de-groninger-kroon/

    Beim Grenzübergang in Nieuwe Statenzijl erreichen Sie wieder deutsches Gebiet. Wenn Sie vom Radfahren müde sind und schnellstens zum Ferienhaus "Jantje" möchten,
    ist der kürzeste Weg über Ditzumerverlaat. Allerdings lohnt sich ein Abstecher zur ehemaligen Bohrinsel, weil man von der erhöhten Plattform den ganzen Dollart überblicken kann.

     Mittwochs ist Markttag in Delfzijl
    Jeden Mittwoch findet in Delfzijl von morgens 10.00 Uhr bis nachmittags ein großer Markt statt. Dort gibt es vielfältige Angebote wie Stoffe, Gemüse, Obst, Blumen,
    aber natürlich auch Fisch und den typisch niederländischen Käse für alle Geschmacksrichtungen. Außerdem kann man sich auch zubereitete Speisen
    wie z. B. das typisch niederländische Fischgericht "Kibbeling" (frittiertes Fischfilet im Backteig) schmecken lassen.

     Alternative Verbindungen ab Ditzum und Delfzijl
     Die Reederei AG Ems bietet zusätzlich zum Fahrgastschiff "Dollard" weitere Verbindungen mit dem Schiff "Wappen von Borkum" an.
     Sie haben die Möglichkeit, entweder von Ditzum aus zunächst zum Anleger Emden-Knock am Rysumer Nacken und dann weiter nach Borkum
     oder von Delfzijl aus nach Emden-Knock und dann ebenfalls weiter nach Borkum zu fahren.

    Informationen zum Fahrgastschiff "Dollard":
     

    http://www.dollard-route.de/faehrverbindungen/tagesausfluege/tagesaufluege-nach-delfzijl.html

    zurück zu den Fotos: Eine Ankerhaltestange im Ditzumer Hafen



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Ausflug nach Appingedam mit dem Fahrrad ab Delfzijl
     In Appingedam können Sie die "Hängenden Küchen" als architektonische Sehenswürdigkeit bestaunen. Es lohnt sich auch, die malerische kleine Innenstadt
     mit dem historischen Stadtkern zu besichtigen. Allerorten durchströmt die Aura des Mittelalters diese Stadt.
     Das mit Abstand älteste Gebäude ist die im romanisch-gotischen Stil erbaute Nikolai-Kirche aus dem Jahre 1515.
     Bemerkenswerterweise bekam Appingedam seine Stadtrechte im Jahre 1327 nicht wie üblich von einem feudalen Herrscher,
     sondern vom Freiheitsbund der autonomen Friesen (Fivelgo) verliehen.
     Nicht nur die Appingedamer Fußgängerzone ist interessant. Wenn Sie die Vrouwenbrug überqueren, gibt das Damsterdiep den Blick auf
     die "Hängenden Küchen" frei. Hier begann einst die Entwicklung des Ortes. Das "Bolwerk" erinnert an die alten Stadtmauern, Gräben und Verteidigungsanlagen Appingedams.
     Im 11. Jh. wurde es zwischen dem damaligen Stadtgraben und dem kleinen Fluß "Apt" angelegt, dem diese Stadt ihren Namen verdankt.
     Wer mehr über die ruhmreiche Geschichte von Appingedam erfahren möchte, sollte das Museum (in der Nähe der Kirche) der Stadt besuchen.
     In Appingedam können Sie auch ein Kanu oder ein Tretboot mieten und die außergewöhnliche Schönheit der Stadt auch vom Wasser aus betrachten.

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Festung Bourtange
     Ganz in der Nähe der deutsch/niederländischen Grenze liegt die Festung Bourtange. Die Anfänge gehen bis in das Jahr 1580 zurück, als Willem von Oranien den Auftrag gab,
     mitten im Moor eine Festung anzulegen. Die Festung Bourtange war in den Jahren 1593 bis 1851 eine wichtige Verteidigungsanlage für die Region und wurde nie eingenommen.
     Nach ihrer Aufgabe siedelten sich in diesem Gebiet Bauern an und der Ruhm früherer Zeiten verblasste.
     Von 1967 bis 1992 wurde die ganze Anlage, die fast vollständig verfallen war, rekonstruiert und wieder aufgebaut.
     Nach dem Vorbild von 1742, als die Festung ihren größten Umfang erreicht hatte, wurden Kasernen wieder errichtet, Wälle aufgeschüttet und Gräben gezogen.
     Der Grundriss besteht aus einem Fünfeck, an dessen Spitzen sich Bastionen befinden.
     So entstand die historische Anlage in ihrer ganzen Sehenswürdigkeit neu und der heutige Besucher ist beeindruckt von der ganzen Dimension.
     In Museen kann sich der Besucher über die Geschichte Bourtanges informieren und auf dem Marktplatz der Festung können Sie zwei Restaurants besuchen
     oder in Shops ein Souvenir kaufen. Auch an die Kleinen wurde gedacht, für sie gibt es den Kinderbauernhof "De Sikkepit".

     Mehr Information hier: http://www.bourtange.nl/de und http://de.wikipedia.org/wiki/Bourtange

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Emsfähre Ditzum - Petkum/Emden

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     Eine besondere maritime Stimmung verspricht die 20-minütige Überfahrt mit der kleinen nostalgischen Emsfähre "Ditzum",
     die bereits 80 Jahre alt ist und 2006 von Grund auf renoviert wurde. Die kleine Fähre transportiert nicht nur Radfahrer,
     sondern kann sogar Pkws und Wohnmobile mitnehmen.
     Sie legt normalerweise im Ditzumer Hafen ab, witterungsbedingt manchmal auch vom Außenanleger,
     wo auch die Dollartfähre abfährt.
     Von Petkum aus können Sie nach Emden fahren; die Entfernung beträgt ca. 13 Kilometer 

     zurück zu den Fotos: Emsfähre Ditzum

 

Eine Fahrradtour nach Emden
ist bei schönem Wetter immer ein Erlebnis.
Sie können mit dem Fahrrad nach Ditzum (ca. 4 km)
fahren, um mit der nostalgischen Fähre die Ems nach Petkum
zu überqueren.
Von dort kann man immer am Deich entlang bis nach Emden radeln.
Diese Etappe der Tour ist besonders schön,
denn linksseitig befindet sich zuerst die Ems und dann der Dollart.
Der Besuch der Emder Kunsthalle und des Otto-Museums
sind empfehlenswert, aber auch ein Bummel
durch die interessante Stadt
- verbunden mit der Einkehr in ein schönes Restaurant oder Café -
bietet sich an.

 




 Im Emder Rathaus
finden Sie das "Landesmuseum Ostfriesland"
mit der berühmten Emder Rüstkammer

 

 

          "Dat Otto Huus"

 

 

   

Ein verwunschenes Häuschen
auf dem Weg nach Emden





Am Ratsdelft,
einem Teil des alten Emder Binnenhafens,
liegt der Segellogger "Stadt Emden".
Im ehemaligen Laderaum ist eine ständige Ausstellung zur Geschichte der Emder Heringsfischerei zu sehen.

Der Ratsdelft ist der ursprüngliche Emder Hafen, der um 800 n. Chr angelegt wurde.
Die Handelsschiffe konnten direkt vor dem alten
Rathaus anlegen und ihre Ware löschen.
Heute dient der Ratsdelft als Museumshafen
mit drei Museumsschiffen (s. auch Fotos rechts).

 

Auf dem Feuerschiff "Deutsche Bucht"
gibt es ein Restaurant, aber man kann sich an Bord
auch trauen lassen.
Außerdem beinhaltet es ein Schifffahrtsmuseum.


Der Seenot-Rettungskreuzer
"Georg Breusing" liegt im Ratsdelft.
Von 1963 - 1988 hat er 1.672 Menschen gerettet.
Heute ist der Seenot-Rettungskreuzer ein Museum.

 

   
    zurück zu Stadtbesichtigung Emden?    
 

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     Der Dollart

     Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die Nordseeküste von vielen schweren Sturmfluten heimgesucht, die häufig mit großen Landverlusten einherging.
     Das Problem war, dass es keine hohen Deiche gab, sondern nur niedrige Erdwälle, die als Schutz aufgefahren worden waren.
     Sie wurden immer wieder durch die gewaltige Kraft des Wassers durchbrochen, überspült und zerstört.
     1349/50 hatte es eine verheerende Pestepidemie gegeben und die geschwächte Bevölkerung war nicht mehr in der Lage, die Deiche zu unterhalten.
     Und so hielten sie der großen Sturmflut am 13. Januar 1362 nicht stand und das wilde Wasser überspülte Dörfer, Klöster und das fruchtbare Land.
     Ein Dominikaner-Mönch beschreibt sein Entsetzen über diese Sturmflut in den Annalen des Klosters. Um Mitternacht hätte sich ein fürchterlicher Sturm erhoben,
     der die festesten Gebäude und Kirchen zum Einsturz gebracht hätte. Der Orkan hätte das Hochwasser ins Landesinnere gepeitscht und die Westermarsch
     und auch Teile Ostfrieslands überflutet. Der Chronist Anton Heimreich schätzte 300 Jahre später, dass acht Kirchspiele zerstört und 7600 Menschen allein in
     Nordfriesland in dieser Nacht ums Leben gekommen seien. Nicht nur in Nordfriesland richtete die "Grote Mandränke" (großes Ertrinken) schwerste Verwüstungen an.
     An der Ems brach der Deich und die Nordsee grub den Dollart tief ins Land hinein. Die Höhe der Flut muss gewaltig gewesen sein, denn nach dieser Sturmflut 1362
     ist an der Nordseeküste nichts mehr wie es war; angeblich soll es 100.000 Tote gegeben haben.

     (s.: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Sturmfluten_an_der_Nordsee).

     Aber wie nach jeder Flut wurden die Deiche wieder aufgebaut und die Menschen versuchten gemeinsam dem Meer ein Auskommen abzutrotzen.
     Ein wichtiger Spruch galt für alle: "Well neet will dieken mutt wieken!" (Wer nicht deichen will [beim Deichbau helfen], muss weichen/wegziehen.)!
     Zwischen 1450 und 1520 scheinen die Sturmfluten am schlimmsten gewütet zu haben.
     Der Deichbau brachte keine Sicherheit und wurde zeitweise auch noch durch kriegerische Handlungen sabotiert. Die Dörfer verarmten mehr und mehr.
     Anfang des 15. Jahrhunderts brach bei Emden auf der gegenüberliegenden Seite der Emsdeich, was zu einem weiteren Dollarteinbruch führte
     und für das Dorf Janssum den Untergang bedeutete. Vermutlich ist auch die Insel Juist um diese Zeit von Borkum getrennt worden.
     Am 26. September 1509 wurde die gewaltige "Cosmas- und Damianflut" zu einem verheerenden Unglück für das ganze Rheiderland.
     Die Hälfte des Gebietes wurde überspült und vernichtet. 32 Dörfer unterschiedlicher Größe sollen lt. Ubbo Emmius (berühmter ostfriesischer Theologe, Historiker und Pädagoge)
     untergegangen sein. Die neue Meeresbucht, der "Dollart" erreichte seine bis dahin größte Ausweitung. Das alte "Reiderland", das früher bedeutend größer war als heute,
     musste der wilden Nordsee viel Land opfern. Das Gebiet zwischen Pogum im heutigen Rheiderland und der niederländischen Halbinsel Reide war vor dem Einbruch
     der Sturmflut fruchtbar und dicht besiedelt. Bekannt war die reiche Stadt Torum, die westlich von Pogum lag. Sie hatte einen bedeutenden Markt und hat angeblich
     sogar ihre eigenen Münzen geprägt. Der reiche Flecken Reiderwolde mit zwei Kirchen lag westlich von Torum und nicht weit von der heutigen niederländischen Küste
     lag das Kloster Palmar, in dem 190 Mönche gelebt haben sollen. Außer der reichen Stadt Torum sollen in den Dollartfluten noch drei große Marktflecken,
     etwa 30 Dörfer und einige kleinere Siedlungen und Einzelgehöfte untergegangen sein. Man geht davon aus, dass etwa 50 Siedlungen der reißenden Flut zum Opfer gefallen sind.
     Die Nacht, in der die Sturmflutwelle die Menschen an der Nordsee überraschte, bedeutete für viele Tod und Verderben.
     Um den Untergang der Dörfer ranken einige Sagen. Darin wird berichtet, dass manche Dollartfischer bei ruhigem Wellengang auf dem Meeresgrunde Häuser und Türme
     erkannt hätten, oder andere hätten ein Glockengeläut aus der Tiefe vernommen. Allerdings wird man auch heute noch daran erinnert, dass man über versunkene Dörfer fährt,
     wenn alte Fundstücke aus den Orten gefunden werden. So ist überliefert, dass der Emsfischer Udo Boelen Buisker (1824 - 1923) einen goldenen Löffel an einem großen Priel
     im Dollart fand. Der Löffel wird der Goldschmiedestadt Torum zugeordnet, das sieben Goldschmieden besaß.

     Die Sagen wiederum erzählen von der Verderbtheit der reichen Torumer Einwohner. Sie hatten zwei Kirchen mit drei Türmen,
     gingen aber nicht mehr in den Gottesdienst, sondern führten ein gottloses Leben. Der Pastor hätte sich davon gemacht, weil er den Zorn Gottes fürchtete.
     Und der schickte dann zur Strafe die große Sturmflut mit dem tödlichen Untergang des Ortes ...

     Aber wie in der Vergangenheit gaben die Überlebenden nicht auf und wie immer nach jeder Flut wurden die Deiche wieder aufgebaut.
     Wie lange sie Schutz boten, hing u. a. auch von der Pflege ab und wie konsequent der Spruch "Well neet will dieken mutt wieken!" durchgesetzt werden konnte.
     So gab es in der Folgezeit immer wieder Überschwemmungen und zuletzt holte sich das tosende Meer im Jahre 1539 ein weiteres großes Gebiet.
     Danach bauten die Groninger zusammen mit den Ostfriesen neue, höhere und beständigere Deiche.
     Fortan konnte mit der Einpolderung und Zurückgewinnung des verlorenen Landes begonnen werden (s. Skizze oben).

     Aus dem letzten Jahrhundert bleibt die schwere Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 in Erinnerung. Zum Glück kam Ostfriesland glimpflich davon.
     Die Deiche hielten stand, auch wenn Deichbrüche mit Sandsäcken gestopft werden mussten, wie in Pogum. Auch das Militär musste eingesetzt werden,
     denn ohne diese mannigfaltige Unterstützung wäre das Wasser nicht aufzuhalten gewesen. Die Deichabschnitte am Dollart lagen während des Höchststandes der Flut
     in den Abendstunden des 16. Februar 1962 unter schwerer Brandung und wurden teilweise mehrere Stunden lang von auflaufenden Wellen überspült.
     Durch den massiven Wellenschlag wurden die Außenböschungen der Deiche fast völlig zerstört und die z. T. noch viel zu steilen Binnenböschungen rutschten großflächig ab.
     Hinter dem Pogumer Deich wurden die damals noch unmittelbar am Seedeich stehenden Häuser von abrutschenden Erdmassen verschüttet.

     Fotos von der Sturmflut am Pogumer Deich:
     http://www.dollard-route.de/unsere-dollard-route/geschichte-des-dollarts.html

     Bei Völlen brach der Emsdeich auf einer Breite von 60 Metern. Das Dorf und die ganze Umgebung wurden von den Wassermassen überschwemmt.
     An den Häusern und an den Gewächshäusern einer großen Gärtnerei entstanden erhebliche Sachschäden.
     Besonders tragisch endete der Einsatz eines Bundeswehrsoldaten: Nachdem er 13 Menschen das Leben gerettet hatte, ertrank er selber.

     Aufnahmen vom Deichbruch in Völlen:
     https://www.youtube.com/watch?v=90W55WVjUeg

     Die ostfriesischen Inseln kamen sehr in Bedrängnis und alle erlitten heftige Dünenabbrüche.
     Durch die Sturmflut von 16./17. Februar 1962 waren an der deutschen Nordseeküste insgesamt 340 Tote zu beklagen, besonders der Hamburger Raum war betroffen.

     zurück zu den Fotos: Hinweisschild am Dollart


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     Steinhaus Bunderhee: Häuptlingsburg

    

     

 

     

     Als um 800 die Wikinger Friesland angriffen, wurden die Friesen vom Militärdienst auf fremden Territorien freigestellt, um sich erfolgreich verteidigen zu können.
     Im Jahre 885 wurde dem Stamm der Friesen als Belohnung durch "Karl dem Dicken" die "Friesische Freiheit" zugesprochen. Weil die Friesen im Mittelalter auch noch andere
     besondere Aufgaben zu erfüllen hatten, genossen sie Sonderrechte. Die wichtigsten Aufgaben der Küstenbewohner waren, in kollektiver Verantwortung den Deich
     zu erhalten und feindliche Mächte abzuwehren. Zu den Sonderrechten gehörte, dass die friesischen Bauern die bewirtschafteten Äcker als ihr Grundeigentum ansehen durften,
     dass die Landgemeinden genossenschaftlich und autonom strukturiert waren und dass es gewählte Richter (Redjeven) gab, die Recht in den Gemeinden sprachen.
     Diese demokratischen Strukturen sind bemerkenswert, weil ganz Europa unter der Feudalherrschaft des Adels litt.
     Da die Freistellung von der Heeresfolge außerhalb Frieslands mit der gemeinschaftlichen Abwehr von Feinden und des Wassers begründet wurde,
     zerflossen die Standesunterschiede im gemeinsamen Kampf gegen die Naturgewalten immer wieder, denn alle waren gleichermaßen gefordert.
     Reiche und Arme, Herren und Knechte hatten die gleichen Rechte und Pflichten und mussten zusammenhalten, um zu überstehen.
     Aus dieser Zeit stammt auch der bekannte Grundsatz des Deichrechts: "De nich will dieken, mutt wieken" ("Diejenigen, die [ihr Land] nicht eindeichen wollen, müssen weichen").
     Die Friesen konnten sich ihre Freiheit über Jahrhunderte bewahren und waren stolz darauf. Im Hochmittelalter verteidigten sie ihre Freiheit aktiv gegen auswärtige Fürsten.
     Somit konnte sich kein flächendeckendes Herrschaftssystem entwickeln und die Attribute 'Ritterschaft' und 'Adel' wurden nicht akzeptiert.
     Die "Friesische Freiheit" hatte ihre Grundlage deshalb nicht nur auf den Wegfall der Heerfolge, sondern weil sich auch kein Feudalsystem etablieren konnte.

     1240 schrieb der englische Franziskaner Bartholomaeus Anglicus über die Friesen, dass der Stamm nach außen hin frei und keinem anderen Herrn unterworfen sei.
     Für die Freiheit würden sie lieber den Tod wählen, als sich dem Joch der Knechtschaft zu unterwerfen.
     Deshalb hätten die Friesen die militärischen Würden abgeschafft und würden es nicht dulden, dass sich Friesen mit einem militärischen Rang schmückten.
     Akzeptiert würden Richter, die sie aus ihrem Stamm wählten. Diese würden das Staatswesen für die Friesen ordnen und regeln.


     Gegen Ende des 13. Jahrhunderts versuchten reiche Familien, die freiheitliche Ordnung zu durchbrechen und die Herrschaft zu übernehmen.
     Sie schufen ein neues Herrschaftssystem, indem sie weite Gebiete an sich rissen, nannten sich "Häuptlinge"
     und zeigten ihren Machtanspruch durch das Bauen der kostspieligen Steinhäuser.
     Mitte des 14. Jahrhunderts, begünstigt durch Pest und Sturmfluten, hatte sich in Ostfriesland eine neue Oberschicht eingerichtet: die Häuptlingsherrlichkeit.
     Sie etablierte aber kein Feudalsystem, sondern eher ein Gefolgschaftssystem, indem der Bewohner zwar dem Häuptling verpflichtet war,
     aber seine Freiheit behielt und z. B. das Gebiet auch verlassen konnte.
     Die damalige Zeit war von Kriegen und Auseinandersetzungen geprägt.
     Für die ostfriesischen Häuptlinge waren die Wehrtürme eine Möglichkeit der Machtdemonstration und zugleich Sicherung ihres Wohlstandes.
     Als Zeuge für diese vergangene Zeit steht die ursprünglichste Häuptlingsburg Ostfrieslands - das Steinhaus - in Bunderhee.

 

Rekonstruktion:
Das Steinhaus Bunderhee im 14./15. Jahrhundert

  Die Familie lebte in verschiedenen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden,
die um den Turm angesiedelt und von einem Wassergraben umgeben waren.
     Da es bis zum 14. Jahrhundert nicht erlaubt war, Steinbauten von mehr als 12 Fuß Höhe zu bauen,
sowie Wassergräben zu errichten, müssen die lokalen Häuptlinge besondere Privilegien genossen haben.

     Im 14. Jahrhundert wurde der Wehrturm anfänglich als Schutzraum
sowie als Speicher für wertvolle Habe und Vorräte gebraucht und nicht als Wohnraum genutzt.
 

     

 

 


     Die heute noch sichtbaren Schießscharten/Fenster
zeugen von dem Wehrcharakter des Turmes.
     

    Der Backsteinbau ist dreigeschossig, 15 Meter hoch, 11,40 m lang, 7,6 m breit und hat 1,5 m dicke Backsteinmauern.
     Er besteht aus einem Keller mit Kappengewölben, zwei Obergeschossen und einem Dachraum.
     Im Keller wurden Vorräte und die Pferde sicher untergebracht; dort soll sich auch ein Brunnen befunden haben.
     Weil der Eingang sich in drei Meter Höhe befand, waren die oberen Räume von außen nur über eine Holzleiter zugänglich.
     Bei einem Angriff konnte man sie hochziehen und den Zugang erschweren.


  

     

 An der Nordseite kann man noch Reste alter Ankerringe erkennen, an die Schiffe angelegt haben und vertäut wurden.
     Es gab eine direkte Verbindung zum Dollart, der damals durch verschiedene Sturmfluten weit ins Landesinnere vorgedrungen war.
     

   
     


Als im 16. Jahrhundert die Zeiten friedlicher wurden
und die Schutzfunktion nicht mehr so dringend war,
konnte auch der Turm wohnlicher gestaltet werden.
     Man vergrößerte die Fenster, baute Treppen ein und stattete die Räume mit spätgotischen offenen Kaminen aus.
    

 

 

 


 Auch der Zugang wurde einfacher und erfolgte durch
einen kleinen Anbau an der Westseite.
     


     Im 17. Jahrhundert wurde ein erster barocker Anbau an der Westwand des Turmes vorgenommen,
der zwischen 1712 und 1735 noch einmal erweitert wurde.
     1712 wurden deshalb große Teile des alten baufälligen Wohngebäudes abgerissen
und statt dessen ein neues Anwesen gebaut, welches 1735 seine endgültige Form erhielt.
     Es handelt sich um einen lang gestreckten, eingeschossigen Bau im Barockstil.
Er diente von nun an als das eigentliche Wohnhaus.    


Das Turmhaus wurde zum Hinterhaus,
diente fortan nur noch als Speicherraum und blieb original erhalten.

 

 

 Als damaliger Besitzer und letzter Bauherr lebte der Holländer
Johannes van Heteren mit seiner großbäuerlichen Familie
in dem Turm mit dem Barockanbau.


    
 Wappen und Inschrift an der Westwand erinnern noch heute daran.


   

     Eine Sage überliefert, dass ein schönes, stolzes Burgfräulein verschiedene Bewerber abwies.
Sie verzehrte sich aber in Liebeskummer,
     als ein Verehrer bei den Kreuzzügen starb. Davon wurde sie auch nach ihrem Tode nicht befreit,
     sodass sie nachts als "Weiße Frau" am Fenster Ausschau hielt und den Tod des Ritters beklagte.
     Eine Kreidezeichnung auf einem alten Holzbalken soll diesen Fluch bezeugen.


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